Beim Tauchen auf den Kanaren kann man über 600 marine Arten sehen, zumindest theoretisch. Natürlich gibt es viele Spezies, die scheu sind, tiefere Gewässer bevorzugen oder einfach nur sehr selten an den Kanarischen Inseln vorbeiziehen. Deswegen gibt es hier eine Übersicht zu den 10 häufigsten Fischen der Kanaren. Die Meisten dieser Fische kann man bei fast jedem Tauchgang beobachten.
Atlantischer Mönchsfisch
Kein Riff auf den Kanaren ohne den Atlantischen Mönchsfisch. Wer über ein Lavariff taucht und einen Blick nach oben wirft, wird hin und wieder hunderte kleiner oranger Punkte umherwuseln sehen. Es sind Atlantische Mönchsfische, die sich am liebsten in losen Schwärmen in mittlerer Wassertiefe aufhalten.
Atlantischer MönchsfischBastard Grunzer
Zwar kommt der Bastard Grunzer nicht auf allen Inseln in Massen vor, aber auf den großen Kanareninseln dafür umso mehr. Die Schulen, von mehreren hundert Fischen, halten sich gerne an felsigen Riffen auf und ziehen gemütlich ihre Kreise.
Bastard GrunzerBrauner Kugelfisch
Den Braunen Kugelfisch findet man eher in sandigen Riffbereichen. Davon gibt es auf den Kanaren ja mehr als genug. Beste Voraussetzungen also für einen hin und wieder aufdringlichen Zeitgenossen. Selbst beim Schnuppertauchen ist er immer dabei.
Brauner KugelfischBrauner Röhrenaal
Ja, auch Aale und Muränen gehören zu den Fischen. Den Braunen Röhrenaal sieht man eigentlich nie allein. Er bildet zwar auch kleine Kolonien, aber in der Mehrheit der Fälle sieht man ihn zu hunderten. Dabei ist er sehr scheu und verschwindet fix in seinem Loch, wenn ein ihm ein Taucher zu nahe kommt.
Brauner RöhrenaalEuropäischer Papageifisch
Papageifische gibt es rund um den Globus in allen Farben. Der Europäische Papageifisch ist auf den Kanaren der einzige Vertreter, ist dafür aber sehr weit Verbreitet. Man sieht ihn ausnahmslos bei jedem Tauchgang. Für gewöhnlich ist er ein Einzelgänger, kann aber auch in größeren Schwärmen auftreten.
Europäischer PapageifischFürst-August-Muräne
Die Fürst-August-Muräne ist wohl mit Abstand der häufigste Vertreter aus der Familie der Muränen. Vor allem bei einem Nachttauchgang ist es spannend ihr zu begegnen, da sie sich dann mal frei bewegt. Tagsüber findet man sie eher versteckt in Höhlen, Löchern und Spalten. Aber auch dabei gibt sie ein gutes Fotomotiv ab und hat immer ein Lächeln parat.
Fürst-August-MuräneGeißbrasse
Geißbrassen hier, Geißbrassen da, was soll ich sagen, sie sind einfach überall. Mal allein, mal in kleinen Gruppen. Gerne auch mal in Schwärmen mit anderen Fischarten. Ein Fisch, der selbst bei jedem Schnuppertauchen zu beobachten ist.
GeißbrasseGoldstrieme
Die Goldstrieme sind einer der Schwarmfische, die man beim Tauchen auf den Kanaren beobachten kann. Sie sind weniger scheue Tauchgeföhrten und hin und wieder hat man die Möglichkeit in einen Schwarm zu tauchen. Ihre silber- und goldglänzende Erscheinung ist immer schön anzuschauen.
GoldstriemeMadeira Drachenkopf
Obwohl man den Madeira Drachenkopf nicht unbedingt auf den ersten Blick wahrnimmt, ist er doch immer da. Gut getarnt zwischen Algen, unter Felsen oder auf einem Riff. Man sollte bei im etwas Vorsicht walten lassen. Auf seinem Rücken befinden sich giftige Stacheln, die er allerdings nicht aktiv einsetzt.
Madeira DrachenkopfMakaronesischer Spitzkopfkugelfisch
Ein Name der seinesgleichen sucht. Sowohl in der umgangssprachliche, als auch der Wissenschaftliche Name können zu einem Zungenbrecher werden. Der Makaronesische Spitzkopfkugelfisch tummelt sich an jedem Riff, ist aber nur schwer aus der Nähe zu betrachten.
Makaronesischer SpitzkopfkugelfischMeerpfau
Ebenfalls an jedem Riff findet man den Meerpfau und das nie allein. In Gruppen von plus minus 20 Fischen tummeln sie sich zwischen den Felsen. Dabei kommt auf ein Männchen gleich ein ganzer Harem an Weibchen. Dabei sind die Geschlechter durch unterschiedliche Muster sehr gut zu unterscheiden.
MeerpfauNeon Riffbarsch
Der Neon Riffbarsch wird nur 10 cm klein, tut dafür jedoch oft wie ein ganz Großer. Nähert sich ein anderer Fisch seinem Revier oder seinem Gelege, vertreibt er jeden noch so großen Eindringling auf der Stelle. Selbst vor Tauchern macht er nicht halt!
Neon RiffbarschRotlippen Schleimfisch
Der Rotlippen Schleimfisch hält sich gerne in flachem Wasser auf. Er ist der am weitesten verbreitete Schleimfisch auf den Kanaren. Seine namensgebende Eigenschaft bekommt man leider nur selten zu Gesicht, da es einfach sehr schwer ist, ihm nahe zu kommen.
Rotlippen SchleimfischTrompetenfisch
Lang und Langsam ist der Trompetenfisch. Außerdem einer meiner Lieblinge, da er in seiner Form recht einzigartig ist. Auf den östlichen Inseln ist er weniger oft zu sehen. Auf den westlichen dafür umso öfter. Zudem ist er einer der wenigen Fische in dieser Liste, die auch mal etwas größer werden.
TrompetenfischWeitaugenbutt
Flach wie eine Flunder und Sandfarben, den soll einer finden? Ja, überall wo es Sand gibt, ist der Weitaugenbutt auch. Seine Form und Farbe sind perfekt an seinen Lebensraum angepasst, sodass man ihn kaum wahrnehmen kann.
WeitaugenbuttDas waren dann also die 10, ja gut 15, häufigsten Fische der Kanaren. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Die Mehrzahl von ihnen kann man bei jedem Tauchgang beobachten. Damit gibt der Atlantik doch schon mal ein buntes Grundbild ab. Natürlich gibt es noch weitere Fische, die man sehr oft sieht. Außerdem gibt es neben den Fischen noch Blumentiere, Schnecken, Stachelhäuter usw…