Meerpfau – Thalassoma pavo

Meerpfau Thalassoma pavo Männchen Osteichthyes Knochenfische Kanaren Fische Fischarten Kanarische Inseln Atlantik Atlanticher Ozean

Der Meerpfau ist eine Art aus der Familie der Lippfische und gehört somit zur Reihe der Knochenfische. Er wurde 1758 erstmals von Carl von Linné beschrieben.

Beschreibung

Der männliche und der weibliche Meerpfau sind deutlich voneinander zu unterscheiden. Beide haben einen langgestreckten, seitlich gedrungenen Körper. Zudem sind Weibchen meist kleiner als Männchen. Maximal wird Thalassoma pavo 25cm lang.

Das Weibchen

Der Kopf des Weibchens ist pink bis rot mit türkisem Muster. Der Körper ist grünlich mit rotem Schimmer und senkrechten, türkisen Streifen und hat einen schwarzen Fleck in der Mitte des Rückens. Die Schwanzflosse ist türkis.

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Das Männchen

Das Männchen hat ebenfalls einen roten Kopf mit türkiser Maserung. Vom Kopf zum Schwanz hat er mehrere senkrechte Streifen. Der erste ist türkis gefolgt von einem schwarzen und einem roten. Danach ist der Körper bis zur türkisen Schwanzflosse grün.

Lebensraum und Verbreitung

Man findet den Meerpfau über felsigem Grund bis in 150m Tiefe.

Beim Tauchen auf den Kanaren ist er bei jedem Tauchgang zu sehen, womit er zu den häufigsten Fischen auf den Kanarischen Inseln gehört.

Außerdem ist er von Portugals Küsten bis zum Kap Lopez in Gabun verbreitet. Das schließt Inseln wie die Azoren, Madeira, Ilhas Selvagens, Annobóns, São Tomés und Kap Verden ein. Zudem ist er fast im kompletten Mittelmeer beheimatet.

Lebensweise

Der Meerpfau ist ein Dauerschwimmer, der tagsüber allein oder in Gruppen auf Nahrungssuche geht. Thalassoma pavo ernährt sich von kleinen Krebstieren, Schnecken und Muscheln. Jungfische zeigen manchmal das Verhalten von Putzerfischen, indem sie andere Fische von Parasiten befreien.
In der Dämmerung graben sie sich zum Schlafen, mit schnellen Schlägen der Schwanzflosse, im Sand ein oder verstecken sich in kleinen Felsspalten und Höhlen.

Fortpflanzung

Thalassoma pavo ist ein protogyner Hermaphrodit. Das heißt, dass sie während ihres Lebens eine Geschlechtsumwandlung von weiblich zu männlich erleben. Dies scheint nur zu geschehen, wenn es in einer großen Gruppe Weibchen keine Männchen gibt.
Das Fortpflanzungsverhalten des Meerpfaus beginnt damit, dass die Männchen ein Territorium besetzen. Dies geschieht von Mai bis Juni. In dieser Zeit werben sie auch um Weibchen. Beim Laichen schwimmen Meerpfauen ins Freiwasser, wobei ein Männchen durchaus 30 Weibchen haben kann. Beide Geschlechter geben ihre Keimzellen möglichst nah beieinander ins Wasser ab, von wo an sie bis zum Larvenstadium pelagisch leben.

Verwandte Arten

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