Das Glasauge, auch bekannt unter dem Namen Großaugenbarsch, ist eine Art aus der Ordnung der Barschartigen und gehört somit zur Reihe der Knochenfische. Angeblich soll er in der Lage sein Geräusche von sich zu geben. Heteropriacanthus cruentatus ist die einzige Art in der Gattung Heteropriacanthus.
Beschreibung
Das Glasauge hat eine intensive rote Färbung mit weißer Musterung. Seine Flossen sind ebenfalls rot mit weißen Steifen und das Ende der Schwanzflosse ist etwas dunkler.
Auffällig sind seine sehr großen schwarzen Augen. Das Maul reicht gerade bis an sein Auge und der Unterkiefer überragt den Oberkiefer.
Der Körper ist sehr hoch und seitlich stark gedrungen.
Glasaugen können bis zu 50cm lang werden, sind aber meist nicht größer als 20cm.
Lebensraum und Verbreitung
Heteropriacanthus cruentatus lebt in der Nähe felsiger Riffe in Tiefen bis zu 300m. Beim Tauchen auf den Kanaren sieht man sie sehr häufig. Außerdem erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet über tropische und subtropische Gewässer. Im westlichen Atlantik findet man sie im Golf von Mexiko, den Karibischen Inseln, entlang der Küste Südamerikas bis nach Argentinien. Weiterhin kommen sie im östlichen Atlantik von Madeira bis nach Saint Helena vor. Am afrikanischen Kontinent sind sie jedoch nur an der Süd- und Ostküste bekannt. Teilweise kommen sie auch auf Inseln im zentralen und östlichen Pazifik vor. Allgemein kann man sagen, dass Heteropriacanthus cruentatus eher um Inseln herum auftritt, als an den Küsten der Kontinente.
Lebensweise
Glasaugen sind nachtaktive Jäger und ernähren sich vorwiegend von Kopffüßern, Krebstieren, kleinen Fischen, Fischbrut und Zooplankton. Während sie tagsüber solitär oder in kleinen Gruppen versteckt unter Überhängen, in Spalten und Höhlen rasten, kann man sie nachts in größeren, freischwimmenden Schwärmen sehen. Lampen von Tauchern steht Heteropriacanthus cruentatus eher skeptisch gegenüber und sucht schnell das Weite.